3.2.2 Projektion
  • Was projiziert die Wirklichkeit, so wir sie hier meinen? Unverfügbare Gesetzmässigkeit!
  • Was projiziert die Welt? Zeitgeisterfahrungen und die Herausforderung, dafür den Willen aufzubringen, sie zu beobachten und ihnen im Gedächtnis Bedeutung zu geben (Schule). Darüber hinaus soll man am Zeitgeist, ihm entsprechend, wie an einem Ritual, mit Phantasie teilnehmen, aus (Neu)Gier Fragen stellen, und lernen sich via Begriffe an seinem Besitz zu vergreifen. Dazu soll man Leiden-schaft-lich, auch in der Unlust, z.B. im Schützengraben, Durchhaltewillen aufbringen, darum das viele, für das "Leben" des Zeitgeistes notwendige Leiden. Eigene Interessen hat man denen unterzuordnen, die damit schon %-Erfolg haben, damit ja nicht jede deren System überbordende Idee umgesetzt werden kann.
Kurz und gut, die Welt projiziert, damit Über-Zeugung suchend, massenattraktive Beliebigkeit! Damit wird jeder Künstler, der seine Illusionen virtuell umsetzt, seine Arbeit und sich selbst damit massenattraktiv zu Ende bringt. Talent muss man dazu eigentlich nicht besitzen - Selbstverleugnung und copy-paste genügt heutzutage für eine Collage à la Hirschhorn...
Wir übernehmen die Kontrolle des Wesentlichen und entwickeln uns daran.
Mit weltlichen Fragen: „Wie messen wir Kreativität?“ und damit meint man meist nur die des Designs, nicht des Verstehens, postuliert und projiziert man, das Inspirationen und Einsichten wie Dinge quantifizier- und manipulierbar gemacht werden können. Damit übersteigt man aber den Geltungsbereich der vorherrschenden Philosophie, die so nicht richtiger, sondern Ideologie wird. Messbar werden erst quantifizierbare Erzeugnisse einer qualitativ hochstehenden Forschung. Doch die ergibt sich auch nicht in so genannt „lernenden Organisationen“, sondern nur aus Einsichten einzelner Forscher, und das in ihrem Inneren. Die konkreten Resultate daraus, Publikationen, Patente, Lizenzen, Prototypen, neue Methoden und Techniken, Produkten und Systeme, führen erst zur Möglichkeit messbarerer und kommerzieller Anwendungen. Genauso ist es in den Naturwissenschaften; Ursachen können weder gemessen, noch beliebig wirksam projiziert werden. Sie können nur als Wirklichkeiten, unverfügbare Natur- und Lebensgesetze, erkannt werden. Gemessen werden können nur deren Auswirkungen in der Realität, wo sie Hinweise hinterlassen. Für deren Erkennen sind nur mit der entsprechend notwendigen Wissensarbeit qualifizierte, reelle Menschen, die hinreichend eingeschalten sind, fähig. Was bei ihnen dazu führt, erfolgt zudem in deren Innerem. Es ist also nicht von Aussen, und nur scheinbar im Gehirnscanner messbar. Auch da sehen wir bestenfalls Auswirkungen auf die Durchblutung, keine primäre Ursachen. Das Gleiche wäre bei einem nur materiell untersuchten Computer der Fall; dort müssten Sie sich mit dem Programmierer auseinandersetzen, nicht bloss diskutieren…
Systemhüter sorgen statt mit, in der Wirklichkeit dafür, dass sie bei jeder angemessenen Auswertung der sekundären Erfolgskriterien, die sie mit ihrer angemassten Macht festgelegt haben, gut aussehen. Das führten uns u.a. 2007 die Versagerräte der Swissair mit den besten Anwälten in ihrem Prozess vor. Die Quintessenz für den Zeitgeist wurde am ersten Prozesstag vorweggenommen: „Dummheit ist nicht strafbar.“ Mit solchen Evaluationen zweitrangiger Indikatoren wird Exzellenz verschleiert statt als das, was sie nur sein kann, im Einklang mit der relevanten Lebenswirklichkeit, identifiziert. Und so kann, wer solche Etikettenschwindeleien beherrscht, seit Platon immer wieder intellektuell dafür plädieren, Reformprozesse mit einer gründlichen Analyse nochmals beginnen zu dürfen. Nach dem Trauerspiel um den gemobbten Ernst Hafen 2006 will man 2007 an der ETH damit anfangen zu analysieren, wie man sich evaluiert. Peter Chen, Professor für Physikalisch- Organische Chemie und Präsident der Forschungskommission der ETH Zürich lehnt dafür das alte Modell „ETH 2020“ ab.
Statt um blossen Wandel im Zeitgeist mit akademischem Hochmut, geht es um ein persönlich gewissenhaftes wirklichkeitsbezogens Reframing: Von 2001- 2006, also unter dem Vorgänger des gemobbten Schulratspräsidenten Ernst Hafen, Olav Kübler, einem Fan des Collegium Helveticums, haben sich Departemente zeitgeistgemäss formell autonom gegeben – obwohl diese Autonomie weder konsistent ausgeübt noch respektiert worden sei, so Prof. Chen. Man habe, und damit sind wir auch am „Vatikan der Schweizer Wissenschaften“ beim beliebigen Eigensinn, diese Autonomie in dieser kurzen Zeit dennoch sehr schätzen gelernt. Autonomie bedeute, dass Budgetierung und Evaluation auf derselben administrativen Stufe stattfinden. Damit soll ein Budget zur Erstellung eines Pakets von Leistungen und Zielen gemäss einer formellen Übereinkunft mit der Schulleitung zugesprochen werden. Für diesen Anspruch hat man Ernst Hafen mit „nieder mit dem Diktator“ gemobbt, nun heisst es ohne Namen zu nennen, „Es lebe der Neue Diktator“; kein reeller Mensch mehr, sondern der herbeidiskutierte Zeitgeist.
Jetzt wo Sie genügend Hinweise auf Wissen - Gesundheit - Gewissen bekommen haben, geht es um die Fragen, wo SIE damit stehen, ob Sie bereit sind weiter zu machen, oder ob Sie weiter um den heissen Brei des Zeitgeist herumdiskutieren. Hier geht es um Grundlagen, und die wollen verifiziert und umgesetzt werden, wo sie bewährt sind. Diskussion ist ein geisterwissenschaftliches Konzept, das mittlerweile auch an der ETH Naturwissenschaftler übernommen haben. Und das, obwohl es Ihnen um die Modellierung der Wirklichkeit gehen sollte, die nicht diskutiert, sondern optimal dargestellt, verifiziert, gelehrt und umgesetzt werden will. Die alten Kommunisten würden sich in ihren Gräbern umdrehen, wenn sie sehen würden, wie effektiv die Indoktrination des Collegium Helveticums an der ETH abläuft. Ich weiss wovon ich rede, ich hab die DDR erlebt. Und es tut weh, dass nun auch die ETH, die ich von meiner Studienzeit in bester Erinnerung habe, diesen Zeitgeistweg geht. Spüren SIE es; ich habe das Unbehagen, dass meine Ressource zum Reframing anregt. Wie steht es mit IHREM Ein-Blick?