Einführung: Vor dem WEF 2007, das mehr
und mehr dem Wiener Kongress gleicht, erklärte dessen
Gründer Klaus Schwab, dass die Welt zunehmend
schizophrener und immer schwieriger zum Verstehen geworden
sei. Das Letztere ist aus unserer Sicht Dank weiter geführter
Forschung als es die Wissenschaft zulässt, nicht der Fall. Es
sagt mehr über die organisierte Wissenschaft und deren
Exponenten als über die Welt aus. Doch dieses Verstehen
tut weh. Das führt bei immer mehr Menschen dazu, dass sie zum
Verstehen nicht mehr nur unwillig, sondern aus der zu langen
Verweigerung unfähig geworden sind. Dafür fordert
die EVP im Hinblick auf die Wahlen 2007 vom Bundesrat eine
Wertekommission, während die Wirtschaft immer mehr mit
Gerüchten und Illusionen Geld verdient. Am 2. Tag des
Swissairprozesses 2007 haben die ehemaligen Verantwortlichen 300
Fragen gestellt bekommen und keine beantwortet. Das ist auch die
Folge davon, dass Wissen in der Wissenschaft immer mehr von,
als reeller Mensch Abgeschalteten, nur noch massenattraktiv zum
Einschalten herbeidiskutierter Kollektivs dramatisiert wird. Damit
ist aber keine gesunde Entwicklung mehr
möglich.
Anders die ETH-Lernpsychologie
Professorin Elsbeth Stern: „Kompetent wird man nur
über den Umgang mit
anspruchsvollen Inhalten“. Hier bekommen Sie
eine Chance dafür. „Weg von der Methodenorientierung“,
forderte sie. Die Lernumgebung müsse am
Schülerwissen
ausgerichtet werden. Es geht letztlich um selbstgesteuertes, entdeckendes
Lernen, das für zu viele Menschen wegen
falschen
Voraussetzungen im Erziehungs- und Bildungswesen
problematisch geworden ist. „Die Methoden müssen auf
das Vorwissen abgestimmt sein.“ Lehrer
müssten am Wissen arbeiten, damit es flexibel werde. Stern wies zudem
auf die Bedeutung des Fachwissens von Lehrpersonen hin und
plädierte dafür, selbst auf Primarschulniveau
Fachlehrkräfte einzusetzen. Lehrer müssten
selbst ein grosses Fachwissen haben, um intelligente Fragen und
Aufgaben formulieren zu können. Zudem
stelle eine gute Lehrperson
Aufgaben, an denen die Schüler etwas
ausprobieren
können. Die Gefahr bei solch handlungsorientiertem
Unterricht sei jedoch, dass es zu „hands on,
minds off“ käme, weil die Schüler nicht
wirklich wissen, was sie
tun. Noch immer, so Stern, vertreten gewisse
Bildungspolitiker und
Lehrpersonen eine populistische
Auffassung vom Lernen, etwa dass Gehirntraining sowie das
Lernen zu Lernen
reiche, um Schüler kompetent zu machen. Kompetenz heisse aber, über
ein breit anwendbares Wissen zu verfügen, das zur
Bewältigung einer Klasse von
Anforderungen herangezogen werden könne,
also intelligentes Wissen zu
haben, so die ETH-Professorin. Kompetenz müsse
deshalb das Bildungsziel sein. Überhaupt
stellte Elsbeth Stern hohe Anforderungen an die Lehrpersonen:
„Eine gute Lehrkraft erkennt, was in den Köpfen der Schüler
vorgeht.“ Sie müsse das Vorwissen erfassen und
Misskonzepte
erkennen. Zudem müsse sie die Effekte der Informationsdarbietung
kennen, ein grosses Repertoire an
kognitiv aktivierenden Aufgaben für die
Schüler bereitstellen, und Möglichkeiten zur
Förderung von fächerübergreifenden
Kompetenzen erkennen. Stern: „Das
braucht eine systematische
Beobachtung der Schüler und
Schülerinnen bei ihrem Lernverhalten.“
Kurz es geht darum, wie man reellen Humansystemen gerecht wird,
doch das getraut man sich an Universitäten wenn
überhaupt, dann nur hinter vorgehaltener Hand
verklausuliert, wie oben mit Farben transparent gemacht, zu
sagen. Und das auch nur so, dass man angesichts der Mehrheitsmeinung wieder ins
gewohnte Paradigma
zurück fallen kann, ohne Gesicht und Stellung zu
verlieren. Hier sprechen wir keinem Kollektiv verpflichtet,
für reelle Menschen guten
Willens, Verstehen
schaffend, Klartext.
Hier geht es
also darum, Fragen welche Humansysteme betreffen in den
grundsätzlichen Entwicklungsdimensionen der
Lebenserfüllung jedes Humansystems, Individuum wie Kollektivs
auf weiter führende Antworten hin an Hand aktueller
Themen zu beleuchten. Und das im Hinblick auf das
erstrebte Wachstum
mit der dafür notwendigen Initatitive für
eine WissensArbeit mit
Zukunft.