2. Reaktionen
Kontext: Albert Einstein sagte einmal, dass wir in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele leben. Und der weltberühmte Physiker Werner Heisenberg, sah dies ähnlich: „Mit der scheinbar unbegrenzten Ausbreitung ihrer materiellen Macht kommt die Menschheit in die in die Lage eines Kapitäns, dessen Schiff so stark aus Eisen und Stahl besteht, dass die Magnetnadel seines Kompasses nur noch auf die Eisenmasse des Schiffes selber zeigt, nicht mehr nach Norden. Mit einem solchen Schiff kann man keine Ziele mehr erreichen. Es wird nur noch im Kreise herum fahren und daneben dem Wind Strömung ausgeliefert sein".
KREATIVE KONKRETISIERUNG: Die menschgemachte Masse entsteht aus der Form- und VerbreitungsGebender Informatik. Sie ist notwendig, aber auch wenn es so scheint, damit es nicht getan. Allein die BedeutungsGebende Informatik in Bezug auf die Lebenserfüllungsgesetz der Beteiligten kann hinreichend sein.
Erwiesenermassen falsche Theorien in der Welt - der anderen zur Profilierung - als Trendmethoden über deren Versagen hinaus aufrecht zu erhalten, kann nur mit Eigensinn erklärt werden. Solches im Management losgelöst von der Sache und den Betroffenen durchzusetzen, wird mit den Erfolgen, die quantitatives Management in den Naturwissenschaften, und in der Wirtschaft erzielen, begründet. Dazu wird die oft wiederholte Maxime „Du kannst nur führen, was du messen kannst“, abwechselnd W. Edward Deming oder Peter F. Drucker nachgesagt; beides Pioniere in der modernen Theorie der Unternehmensführung. Aber was geschieht, wenn Management lediglich auf inhaltsleeren Daten basiert, die bestenfalls gemessen und nur zu oft, vorgespielt sind? Man würde doch meinen, dass alle Menschen guten Willens, ein schlankes, professionelles Management der Quantitäten begrüssen würden, das es ihnen ermöglicht, sich qualitativ auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Dem ist aber im Leben nicht so, auch wenn die ganze Welt so tut also ob; Leben will nicht bloss als Ressource gemanagt, es will erfüllt sein. Daraus ergibt sich das weit verbreitete Unbehagen, das in fast allen Kollektivs, auch und gerade an Hochschulen herrscht. Das ist ein Zeichen dafür, dass man genötigt wird, sich an Standards anzupassen, welche die eigene Hauptarbeit weitgehend weder erfassen noch belohnen, und ihr schon gar keinen Sinn zu geben vermögen. In diesem ungesunden Spannungsfeld versuchen Systemhüter und Abzocker Menschen lediglich für ihre versteckten Absichten zu instrumentalisieren. So sagte mir einst ein Theologe nach einem Kolloquium: „Das Thema war „Angst“, aber die reale Angst der Teilnehmer vor der Entwicklung der Gesellschaft und die in ihrem Leben, war keines“. Damit sind mittlerweile auch renommierte Hochschulen wie Harvard, Oxford, und 2006 offensichtlich, auch die ETH Zürich, im verzögerten, „autonomen Nachvollzug“ in Führungskrisen geraten. Entsprechendes geschieht in der Schweiz gegenüber der EU, und der Weltwirtschaft, trotz angeblich bestem Rat von den Hochschulen...
In Bezug auf den zum Einschalten relevanten Lebenszweck muss Erziehung und Bildung mehr sein als das Füllen leerer Töpfe – gleichschaltende Einbildung. Es geht um das individuelle Einschalten, wie dem Anzünden einer Kerze, konkret zur Erfüllung des Lebenszwecks und dem, was dafür notwendig ist zu tun. Im Füllen leerer Töpfe sind wir sehr gut, ebenfalls im Umgang mit zerstörerischem Feuer bis hin zu einem Massen- und Weltbrand, dem Gegenteil vor Kreativität! So messen wir in Schulen gewöhnlich, dem Menschenbild des Madison Avenue Marketings entsprechend gewissenlos, wie viele Minds wir mit wie viel an abrufbarem Wissen gefüllt haben. Und die Jugend danke es uns mit ungesunden Entwicklungen…
Der menschliche Fortschritt ist jedoch nicht mehr aufhaltbar, also müssen wie ihn, und damit allem voran, zuerst unsere gewohnten Reaktionen und die daraus folgenden Ansprüche zähmen. Dazu müssen wir uns selbst und dann den Fortschritt, letztlich in die zwei Gebote Jesus Christuseinbinden: "Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst." Man kann aber nur das lieben, worüber man keine Illusionen, sondern ein weiter führendes Verständnis hat. Und Gott lieben erfordert zuallererst die Offenheit für den einem möglichen Wirklichkeitsbezug; Gott würfelt nicht, und diskutiert nicht, er wirkt, erlebbar durch die Natur- und Lebensgesetze. Und um letztere geht es hier - und sie enthalten auch unser Vermögen auf das einzugehen, was Gott mit uns hinreichend vorhat. Also lassen wir uns nicht von Scheinnotwendigkeiten mit Illusionen über die Konsequenzen, von der gottgeschaffenen Wirklichkeit ablenken!
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